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10.07.2016 19:04

Mit den Betreuten aus dem Januz Korzak Zentrum (die Werkstatt Ümüt-Nadejschdas) verbrachten wir einen zehntägigen Aufenthalt am Issyk-Köl im kleinen Dorf Örnök.

In Örnök gibt es einen Kindergarten, welcher ebenfalls von Nadejschda ins Leben gerufen wurde und im Sommer als Erholungsgebiet für die Bischkeker genutzt wird.

Den ganzen Tag verbrachten wir am Strand und genossen das herrliche Wetter und das warme Wasser des Sees. Die Betreuten freuten sich genau so wie wir über die Erholung. Ich habe diese Tage wirklich sehr genossen und bin sehr dankbar für die schönen Zeit. Die Betreuerinnen waren immer sehr fleißig und wir hatten gleich einen Draht zueinander. Ich habe alle gleich in mein Herz geschlossen.


30.06.2016 09:00
Die Zeit raste und mein letzter Arbeitstag als Freiwillige stand vor der Tür. Zu diesem Anlass hatten die Lehrer unserer Einrichtung ein kleines Programm für uns Freiwillige vorbereitet. Wir versammelten uns (die ganze Schule) vor dem Mittagessen im Saal. In einer kurzen Ansprache bedankten sich alle von Herzen bei uns und es gab noch eine kleine Erinnerung mit nach Deutschland. Ich erhielt einen Mini-Teppich mit kirgisischem Muster. Danach wurde für uns gesungen und getanzt. Später gab es eine Disco. 

Das Mittagessen genossen wir alle gemeinsam in unserem Saal. Manchen Kindern sollte ich wahrscheinlich für immer Lebewohl sagen. Einige sah ich zum Glück nochmal wieder. 

So war die Zeit vergangen in Ümüt-Nadejschda und ich wollte es gar nicht recht fassen, dass das Jahr nun schon wieder (fast) um war.

Ich bin sehr Dankbar, dass ich viele Erfahrungen hier in Kirgistan sammeln konnte. Das ich die Möglichkeit hatte ein anderes Land ein wenig kennenzulernen. Meine Sprachkenntnisse verbessern konnte. Neue Freunde hinzugekommen sind und ich ein bisschen was über das Leben erfahren habe. Ich hoffe weiter in Kontakt mit Kirgistan zu bleiben, das wäre ein großer Wunsch von mir, den ich mir auch erfüllen werde.

Vielen Dank für die unglaubliche Zeit mit allen Höhen und Tiefen, traurigen und lustigen, aufregenden und langweiligen Momenten. Ich kann jedem die Erfahrung eines Auslandaufenthaltes nur ans Herz legen.

 

24.06.2016 16:54
Durch eine meiner guten Freundinnen kam ich dazu nach Naryn zu fahren, eine Stadt, welche südlich des Issyk-Köl. 

-- kurzer Wikipedia Ausschnitt:

Naryn (kirgisisch Нарын) ist eine alte Garnisonsstadt an der Seidenstraße in Zentral-Kirgisistan (Zentralasien).

Sie liegt etwa 140 km (Luftlinie) südwestlich des großen Sees Yssykköl zu beiden Seiten des Flusses Naryn, der in einer malerischen Schlucht durch den Ort fließt, bei rund 2050 m über dem Meeresspiegel. In Naryn, das Verwaltungssitz des Gebiets Naryn ist, lebten Berechnungen zufolge im Jahr 2010 39.076 Einwohner.[1]

In der Umgebung von Naryn befinden sich Canyons mit roten Felsen, das Tal des Flusses Naryn und ein Natursee (40 km von der Stadt entfernt), in dem große und kleine Flüsse dem Naryn zufließen. Von Naryn führt die Hauptstraße durch das zentralkirgisische Hochland über den Torugart-Pass (3752 m) nach China. Diese Verkehrsverbindung ist einer der Zweige der alten Seidenstraße und ist heute die wichtigste Verbindung von Kirgisistan nach Kaxgar in Xinjiang und weiter nach China. In einem von dieser Straße abzweigenden Seitental etwa 80 km südlich von Naryn befindet sich das sehenswürdige Tasch Rabat, eine gut erhaltene ehemalige, aus dem 15. Jahrhundert stammende Karawanserei.

In Naryn gibt es einen Campus der University of Central Asia. Der öffentliche Nahverkehr der Stadt wird durch den Oberleitungsbus Naryn gewährleistet. Damit ist Naryn die kleinste Stadt der Welt mit einer Oberleitungsbus-Linie.

Sie zeigte mir ihre Heimatstadt und wir fuhren sogar zu ihren Verwandten ins Jailoo (Jailoo ist der Ort in den Bergen, an denen die Kirgisen im Sommer in Jurten leben. Es bedeutet übersetzt etwas ähnliches wie Freiheit). Dort musste ich sehr viel Krimis trinken, das Nationalgetränk, vergorene Stutenmilch. Die Kommunikation war etwas schwierig, da die Verwandtschaft nur Kirgisisch sprach. Außer wenigen Sätzen, verstehe ich nämlich nichts.

Viele Kinder tollten draußen herum und in der Nähe waren noch einige andere Jurten zu finden.

Außerdem machten wir eine Wandertour im Salkyn-Tör Nationalpark, der wirklichste sehr schön ist.


18.06.2016 17:28


Ein Blick auf Bischkek vom Panoramablick. 

17.06.2016 12:00

Die Touren mit dem Trekking-Verein TUK sind jedes Mal ein Abenteuer! 


02.06.2016 13:45
Einer meiner liebsten Orte in Kirgistan ist Toktogul, welcher im südlichen Kirgistan liegt. Die Stadt an sich ist sehr klein, hat nicht viel zu bieten, außer einen atemberaubenden Blick auf den Toktogul-Stausee, welcher in der Nähe liegt. 

In der Umgebung gibt es einige Wandermöglichkeiten, die einen Einblick in die Vielseitigkeit der Natur Kirgistans gewähren.


04.04.2016 17:55

Kunstmuseum (Museum of Fine Arts):

Das Museum für Kunst in Bishkek (Baujahr 1974), befindet sich sehr zentral beim großen Kaufhaus Zum. Es beherbergt nicht nur Werke kirgisischer , sondern auch russischer Künstler . Es besitzt temporäre Ausstellungen sowie eine feste Collection. 

Der Eintritt beträgt 50 som, ein lohnenswerter Besuch!


04.04.2016 17:33
Der Burana Turm, ebenfalls eine der bekanntesten Sehenswürdigkeiten Kyrgyzstans, befindet sich in Tokmok, die wiederum als Industriestadt gilt. Hier werden Wollen, Öl, Milch, Mehl und noch eines anderes hergestellt. Tokmok ist von Bischkek auch sehr gut mit der Marschrutka zu erreichen (Fahrzeit beträgt ungefähr anderthalb Stunden).


Der Burana-Turm (vermutlich vom türkischen Wort Murana für Minarett abgeleitet) ist eines der ältesten Bauwerke dieser Art in Zentralasien.

Der Bau wurde im 10. oder 11. Jahrhundert errichtet. Die ursprüngliche Höhe wird mit mindestens 40 m angenommen, der obere Teil wurde jedoch durch ein starkes Erdbeben abgeworfen und zerstört. Heute ist der Turm 21,7 Meter hoch. Die Anlage mit dem Turm und den Resten einer doppelten Wehrmauer, weiterer Gebäude sowie Fragmenten von Wasserleitungen wird den Karachaniden zugeschrieben und ist heute ein Museum.

03.04.2016 17:45
Der Issyk-Köl ist wahrscheinlich die größte Sehenswürdigkeiten in Kyrgyzstan. Mit einer Tiefe von 602 Metern und einer Fläche von 6.236 km^2, gehört er zum zweitgrößten salzigen Bergsee der Welt, nach dem Titikaka See. Vor allem im Sommer ist er ein einzigartiges Naturschauspiel. 

Ich sollte nun schon zum zweiten Mal die Schönheit und Einzigartigkeit des Sees spüren dürfen. 

Anlass zur Rundreise gab meine Mutti, die mich zwei Wochen besuchen kam und erste Einblicke in mein Lebens hier als Freiwillige bekam.

Unser erste Ziel, die Stadt Tscholponata, erreichten wir mit der Marschrutka von Bischkek aus. Dort besuchten wir das Kulturzentrum "Ruth Ordo" (kirg. spirituelles Zentrum), aus dem Jahr 2002, das jedem Besucher die Chance gibt sich spirituelle zu entfalten. Statuen von berühmten Persönlichkeiten aus der Vergangenheit und Gegenwart können betrachtet werden. Buddhistische, muslimische, orthodoxe, jüdische und katholische Kapellen finden sich verteilt auf dem Gelände und sollen die Einigkeit des menschlichen Glaubens repräsentieren. Ebenso gibt es eine große Konzerthalle in der regelmäßig kulturelle Events stattfinden. Am Ufter befinden sich Pavillons, welche die vier Himmelsrichtungen bzw. vier Jahreszeiten verkörpern. 

Tscholponata ist eine Kleinstadt mit ca. 12000 Einwohnern, die an die Berge grenzt und somit einen wunderschönen Bilck ermöglicht. Auch sind hier eine Moschee (wie überall) und eine orthodoxe Kirche zu finden.

Weiter ging unsere Reise nach Karakol, der größten Stadt am Issyk-Köl. Die Stadt ist nicht nur bei Winterurlauber aus Kachsachstan, Russlan und Kirgistan beliebt, sie soll auch den besten Aschljanfu (kaltes Nudelgericht, ähnlich einer Suppe) anbieten. Die Stadt wurde im Laufe der Jahre fünf mal umbenannt. Zunächst benannte man sie nach dem naheliegend Fluss Karakol. Als der russische Entdecker und Forscher Preschewalzki, der weitläufige Untersuchungen im zentralasiatischen/ asiatischen Raum anstellte starb, benannte man die Stadt nach ihm. Später hieß die Stadt dann wieder Karakol. Mit der Annexion Kirgiesens kehrte der Name Preschewalzki wieder zurück. Mit der Zerfall der UdSSR gelangte die Stadt wieder zu ihren ursprünglichen Namen Karakol. So heißt die auch heute noch.

Weitere Sehenswürdigkeiten in Karakol sind die orthodoxe Kirche, die mehr als hundert Jahre alt ist,nur aus Holz besteht und mit nicht einem Nagel zusammengehalten wird. Ebenso sehenswert ist die dunganische Moschee, die sich an chinesischem Bau orientiert. Das Preschewalzki Museum zeigt die heroischen Errungenschaften des Forscher.

Nahe Karakol befinden sich die Felsformationen von Dscheti-Ögüs, im Volksmund das Talder sieben Stiere genannt. Es rankt sich eine Legende um diesen zauberhaften Ort. Einst lebte ein König, der die Frau eines anderen Mannes stahl. Der Mann war so erzürnt und verlangte nach Rache. Bei Festlichkeiten, die jährlich stattfanden und bei dem traditionell sieben Stiere geschlachtet wurden, arrangierte der Mann neben seiner nun Ex-Frau zu sitzen. Er bekam ein Messer zu fassen und erstach das arme Ding. Das Blut der Frau traf die sieben Stiere, welche augenblicklich zu Stein wurden. Die rote Farbe haben die Felsen auch heute noch. Kurz vor Dscheti-Ögüs befindet sich der Fels des zerbrochenen Herzens, der an ein menschliches zweigeteiltes Herz erinnert.

Ein Stück weiter sind die Fairytail Canyons zu besichtigen, die mit ihren geschwungenen Formen die Phantasie anregen. Angeblich soll sich hier ein riesiges Schloss befunden haben. Heute sind nur noch Mauerreste zu sehen. 


Zwei Nächte verbrachten wir in Tamga, einem Dörfchen im Süden. Da konnten wir einen zugefrorenen Wasserfall begutachten. Wir kamen an eine Stelle an der buddhistische Pilger Botschaften in Steine geritzt hatten. "Hilf uns Gott", so lautete die Inschrift.

03.04.2016 17:41


Das Kulturzentrum "Ruth Ordo" (kirg. spirituelles Zentrum).

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